Warum die Angst vor einem Investment in Aktien oft unbegründet ist
Rund 17 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren legen ihr Geld in Aktien an, 2019 waren es nur 9,7 Millionen. Dieser Anstieg, der vor allem auf die Corona-Zeit zurückzuführen ist, zeigt, dass das Interesse an Aktienanlagen wächst. Doch viele Verbraucher scheuen sich aus unterschiedlichen Gründen vor einem solchen Investment: Unsicherheit, fehlendes Börsenwissen oder schlicht die Angst vor Verlusten.
Doch diese Befürchtungen sind in vielen Fällen unbegründet, denn wer sich gut informiert, die richtigen Aktien auswählt und eine möglichst breite Streuung setzt, kann sein Geld sehr risikoarm an der Börse anlegen und
Grundlagenwissen aneignen
Wie bei allem, was mit Finanzen zu tun hat, sollte man wissen, was man tut, sich also zunächst mit den Grundlagen der Börse und des Börsenhandels vertraut machen. Dabei geht es zunächst einmal nicht darum, zum Experten zu werden, sondern vielmehr die grundlegenden Prinzipien und Begriffe zu kennen. So sollte man den Unterschied zwischen Aktien, Fonds und ETFs kennen, wissen, wie Kursschwankungen zustande kommen, was ein Wertpapierdepot ist und wie man es verwaltet etc.
Wer die wichtigsten Begriffe und Mechanismen der Börse kennt, hat zumindest schon einmal einen Überblick über verschiedene Formen der Geldanlage und kann sich Gedanken machen, welche am besten geeignet für die eigene Situation sind. Im Netz gibt es zahlreiche kostenlose Informationsquellen.
Nicht auf eine Aktie beschränken: Diversifikation ist alles
Es ist ein ungeschriebenes Gesetz der Börse (zumindest für normale Anleger), alles auf eine Karte zu setzen und nur in eine einzige Aktie zu investieren. Vielmehr ist es wichtig, sein Geld auf verschiedene Unternehmen, Branchen und auch Länder aufzuteilen, um nicht von der zukünftigen Entwicklung eines einzigen Unternehmens abhängig zu sein. Diese Streuung des Investments in mehrere unterschiedliche Aktien wird an der Börse Diversifikation bezeichnet und dient dazu, sowohl das Verlustrisiko zu minimieren, als auch die positive Wertentwicklung zu erhöhen.
Viele Börseneinsteiger entscheiden sich zunächst einmal für breit gestreute Fonds, um von Beginn an gut aufgestellt zu sein.
Langfristig denken und nicht von Gefühlen leiten lassen
Die Börse ist kein Casino und wer erfolgreich in Aktien investieren möchte, braucht Geduld. Ein Investment über Jahre oder gar Jahrzehnte kann sich durchaus auszahlen, auch wenn kurzfristige Kursschwankungen einen daran zweifeln lassen können. Zwischenzeitliche Rückgänge sollten daher nicht zu panischen Verkäufen verleiten, denn Gefühle sind (zumindest) an der Börse, alles andere als ein guter Ratgeber. Bei soliden Anlageprodukten und einer breiten Streuung ist das Risiko eines Komplettverlusts eher unwahrscheinlich.
Darüber hinaus können auch Finanznewsletter mit Experten-Empfehlungen und Analysen zu Aktien und Co, beispielsweise der Börsenbrief von Emil Jusifov zusätzliche Orientierung bieten und Entscheidungen erleichtern.
Fazit
Es besteht kein Grund, mangels fehlendem Wissen oder Angst vor Verlusten von einem Investment in Aktien und Co. abzusehen. Wer sich mit den Grundlagen vertraut macht, sein Investment breit streut und sich nicht von Gefühlen leiten lässt, kann auch als Börseneinsteiger ohne unnötig großes Risiko von den Möglichkeiten der Börse profitieren.