Manchmal kommt einen der Gedanke was passiert, wenn man selber stirbt und was dann mit der Familie wird. Ist die Familie für diesen Fall dann abgesichert? Zu der Trauer kann dann dadurch zusätzlich die Versorgung der hinterbliebenen Familie gefährdet sein. Gerade dann, wenn noch kleine Kinder vorhanden sind, die noch viele Jahre versorgt werden müssen, wollen Eltern diese finanziell wenigstens abgesichert wissen. Denn die staatlichen Leistungen wie Witwer-, Witwen- oder Halbwaisenrenten reichen meist bei weitem nicht dafür aus. Auch aus diesem Grund schließen Menschen eine Lebensversicherung ab.
Manchmal ist es aber auch so, dass man befürchtet, dass die gesetzliche Rente nicht ausreichen könnte, um ein relativ sorgenfreies Leben im Alter führen zu können. Dann wird auch gerne eine Lebensversicherung als zusätzliche Absicherung abgeschlossen. Neben den anderen privaten Altersvorsorgen wie beispielsweise der Riesterrente ist dies eine durchaus beliebte Form der Absicherung.
Beliebt als Absicherung bei Selbständigen und Freiberuflern
Bei den Selbständigen und Freiberufler ist es es so, dass sie recht häufig von der gesetzlichen Rentenversicherung ausgeschlossen sind oder aber auch an dieser nicht teilnehmen wollen. Das steht ihnen frei. Gerade diese Berufsgruppen wählen dann für die Altersvorsoge eine entsprechend hohe Lebensversicherung. Diese kann dann durchaus, wenn sie in jungen Jahren abgeschlossen wurde, einen sorgenfreien Lebensabend gewährleisten.
Was versteht man unter dem Begriff Lebensversicherung?
Mit einer Lebensversicherung sind alle Versicherungen gemeint, die Risiken wie Tod oder Invalidität absichern. Aber eben auch Versicherungen, die zur privaten Altersvorsorge dienen. Je nach dem was vereinbart wurde, kann der Tod in einer bestimmten Zeit (Todesfallversicherung) oder das Erleben eines bestimmten Zeitpunkts (Erlebensfallversicherung) aber auch das Eintreten von schweren Krankheiten und die Berufs- und Arbeitsunfähigkeit oder auch die Pflegebedürftigkeit oder noch andere direkt mit dem Leben zusammenhängende Gefahren als Versicherungsfall bestimmt werden und dann auch eine Leistung auslösen. Eine Rentenversicherung gehört auch zu einer Lebensversicherung. Die Leistung liegt in der regelmäßigen Zahlung des Lebensversicherers.
Vor- und Nachteile einer Lebensversicherung
Eine private Lebensversicherung wird im Gegensatz zu beispielsweise der Riesterrente nicht vergleichbar vom Staat unterstützt. Für total alleinstehende Menschen kann es da dann eher von Vorteil zu sein, wenn sie sich mit einer Riester- oder Basisrente absichern wollen. Da eine Lebensversicherung sich übertragen lässt, ist sie für Ehepaare, Lebensgemeinschaften und Familien besser geeignet. Bei einer Riesterrente geht das bereits eingezahlte Kapital im Sterbefall in der Regel an die Versicherung.
Solange man das entsprechende Alter nicht erreicht, kann man aber auch bei einer Lebensversicherung diese nicht verwandten Personen oder auch Institutionen überschreiben. Normalerweise liegt das Höchstalter für eine Lebensversicherung bei sechzig Jahren.
Nach dem Tod des Versicherungsnehmers tritt die gesetzliche Erbfolge in Kraft, wenn nicht zu Lebzeiten vorher nähere Angaben gemacht wurden. Wenn dann Paare nicht verheiratet sind und keine eigene Familie haben, können entweder Eltern oder die Geschwister die Versicherungssumme aus der Lebensversicherung ausgezahlt bekommen.
Zusätzlich zu der möglichen Altersrente kann man mit einer Lebensversicherung eine einmalige Auszahlung des einbezahlten und verzinsten Betrags erreichen, wenn die vereinbarte Altersgrenze erreicht ist. Viele Menschen können sich dann damit noch einen großen Traum wie zum Beispiel eine Kreuzfahrt oder Weltreise ermöglichen.