Festgeld wird auch als Termingeld oder Zeitgeld bezeichnet. Diese Anlageform richtet sich eher an überlegte Sparer, denen der Sicherheitsgedanken der Anlage wichtig sind. Bei einem Festgeldkonto wird ein bestimmter Geldbetrag über einen mittelfristigen Zeitraum zu einem fest vereinbarten Zinssatz angelegt.
Was genau ist Festgeld?
Die Anlagezeiträume bei Festgeld können zwischen 30 und 360 Tagen liegen, auch mehrjährige Festgeldkonten sind keine Seltenheit. Je nach Anbieter sind verschiedenste Anlagezeiträume möglich. Die Rendite ist dabei abhängig von der Anlagesumme, des Anlagezeitraums und dem allgemeinen Marktzinsniveau. Während des Anlagezeitraums hat der Anleger keinen Zugriff auf das Geld. Nach Ablauf der Zeit wird dem Anleger das Festgeld entweder zurücküberwiesen oder aber noch einmal verlängert, solange der Anleger nicht kündigt. Festgeld ist also eine Anlageform für mittelfristiges Sparen mit Geld welches man über einen gewissen Zeitraum nicht benötigt. Der fest vereinbarte Zinssatz bietet eine gewisse Sicherheit bei dieser Anlageform.
Was gilt es zu beachten?
Wer mit dem Gedanken spielt ein Festgeldkonto zu eröffnen sollte sich bei verschiedenen Anbietern informieren. Dabei ist nicht nur die Höhe der Verzinsung das entscheidende Kriterium sondern auch Aspekte wie Mindestanlage- Höchstanlagebeträge. Auch etwaige Service oder Sondergebühren sollte man im Auge behalten wenn man sich für ein Festgeldkonto entscheidet. Es spricht auch nichts dagegen das Konto bei einem ausländischen Anbieter anzulegen. Diese haben oft leicht höhere Verzinsungen.
Vorteile
Der größte Vorteil von Festgeldkonten ist die hohe Planbarkeit. So ist die Rendite für die jeweils vereinbarte Anlagedauer genau berechenbar. Im Gegensatz zu anderen Anlageformen sind Festgeldkonten somit eine sehr sichere Anlageform. Wertschwankungen oder gar der Totalverlust der Anlage sind bei Festgeldkonten ausgeschlossen. Zudem fallen genau wie bei Tagesgeldkonten keinerlei Gebühren oder Kosten für die Eröffnung eines Festgeldkontos an.
Nachteile
Unter Umständen kann es passieren, dass man die Kündigungsfrist verpasst und sich der Anlagezeitraum so noch einmal um die gleiche Zeit verlängert. Hier gilt es die Fristen ganz genau einzuhalten. Auch kann sich eine Änderung des Marktzinsniveau negativ auf die eigene Rendite auswirken, da man während der Anlagedauer eben keinen Zugriff auf das Geld hat und somit nicht auf die veränderte Marktsituation reagieren kann.
Tipp
Unter Umständen macht es Sinn, sein Geld aufzuteilen und bei unterschiedlichen Banken zu unterschiedlichen Laufzeiten anzulegen. So hat man mehr Möglichkeiten um auf Veränderungen zu reagieren und frei werdendes Geld bei steigenden Zinsen neu anzulegen.
Fazit
Festgeld als Anlageform ist also risikoarm, planbar und bietet eine vergleichsweise gute Rendite. Zwar hat die Verzinsung von Festgeldkonten in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen, dennoch bleibt es eine gute Anlageform für Personen, die eine fest vereinbarte Rendite über einen festgelegten Zeitraum erwirtschaften möchten und in dieser Zeit auf die Anlagesumme verzichten können. Wer an einer möglichst hohen Rendite interessiert ist oder aber lieber den Zugriff auf sein Geld behalten möchte, ist mit Festgeldkonten nicht gut beraten.