Private Haftpflichtversicherung für Studenten – worauf achten?

Neben der obligatorischen Krankenversicherung sollte man im besten Fall über eine private Haftpflichtversicherung verfügen. Gerade Studenten verzichten aber oft auf eine solche Versicherung und schrecken vor den Kosten zurück. Das kann fatal sein, denn sobald man nicht mehr familienversichert ist, Haftet man selbst für alle Schäden die man verursacht. Mitunter kann das zu Schadensforderungen kommen die ein normaler Mensch niemals zurückzahlen kann.

Sobald Personen zu Schaden kommen kann die Summe schon mal bis in die Millionenhöhe gehen. Der Versicherungsbeitrag ist dahingehend verschwindend gering und niemand noch so vorsichtige ist gegen selbstverursachte Schäden gefeit. Die meisten Schäden entstehen unbeabsichtigt und deshalb ist es wichtig eine private Haftpflicht abzuschließen.

Was deckt die private Haftpflicht ab?

Die Private Haftpflicht springt immer dann ein, wenn durch einen verursachten Schaden Forderungen erhoben werden. Dies kann schneller passieren als man denkt und ohne private Haftpflicht ist man nach bürgerlichem Gesetzbuch dazu verpflichtet mit unbegrenztem Vermögen für diese Schäden zu haften. In der Regel sind folgende Schäden durch die private Haftpflicht versichert:

  • Personenschäden
  • Sachschäden
  • Vermögensschäden

Je nach Bedarf lassen sich meist aber diverse Zusatzschäden versichern. Diese können zum Beispiel sein:

  • Schäden an geliehenen Gegenständen,
  • Schäden durch Haus und Kleintiere, (Hunde müssen extra versichert werden)
  • Genfälligkeitsschäden oder etwa
  • Verlust von Schlüsseln.

Auch andere Schadensarten können versichert werden, die jeweiligen Konditionen sind von Anbieter zu Anbieter stark unterschiedlich. Hier sollten aber keineswegs unnötige Dinge versichert werden, was im Einzelfall Sinn macht kommt auf den allgemeinen Lebensstil an.

Anbieter und Konditionen vergleichen

Da die Konditionen sich von Anbieter zu Anbieter stark unterscheiden ist es wichtig sich vor einem Vertragsabschluss über die einzelnen Angebote genaustens zu informieren. Viele Anbieter haben spezielle Studententarife, hier gibt es meist aber auch eine bestimmte Altersgrenze ab der man einen normalen Tarif in Anspruch nehmen muss.
Im Internet kann man sich schnell und unkompliziert einen Überblick über verschiedene Anbieter machen.

Was ist zu beachten?

Neben den effektiven Kosten ist es wichtig eine Deckungssumme zu wählen, welche ausreichenden Schutz gegen alle möglichen Schäden bietet. Wie bereits erwähnt, können gerade bei Personenschäden schnell Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe entstehen. Manche raten zu hier zu einer Deckungssumme von mindestens 3 Millionen Euro, andere empfehlen sogar 10 Millionen Euro. Hier sollte auch nicht zwischen Personen und Sachschäden unterschieden werden, sondern eine Deckungssumme für beide Schadensfälle zu nehmen.

Viele Studenten üben zudem ein Ehrenamt aus. Egal ob es sich dabei um die Hilfe in einem Seniorenheim oder das trainieren einer Jugendmannschaft ist, in jedem Fall sollte man hier darauf achten, dass auch diese Tätigkeiten durch die Versicherung abgedeckt sind. Wenn dies nicht ausdrücklich im Vertrag festgehalten ist, fallen diese Tätigkeiten aus dem Versicherungsschutz aus.

Ein wenig sparen lässt sich, indem man den Versicherungsbetrag jährlich bezahlt und nicht monatlich. Die meisten Anbieter gewähren in einem solchen Fall einige Prozent Nachlass, was sich gerade für Studenten lohnt. Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass die Versicherung im Falle eines grob fahrlässig verursachten Schaden von der Schadenserstattung absehen kann. Eine private Haftpflicht ist selbstverständlich kein Freifahrtschein für Vandalismus.

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